Geschafft! Roger Klüh hat zusammen mit seiner vierköpfigen Crew die Rekordfahrt mit seinem 2.700 PS starken und legendären Speedboot „Apache Star“ von Florida nach Kuba in etwa 1 Stunde und 30 Minuten bewältigt.
Damit ist Klüh der erste seit 1958, der die Fahrt von den USA nach Kuba dank US-Sondergenehmigung erhielt – ein historisches Ereignis angesichts der mehr als 50 Jahre andauernden Spannung zwischen den USA und Kuba (ein ähnlicher Speed-Rekord fand zuletzt 1958 statt, das Boot benötigte damals für die Fahrt nach Havanna 6 Stunden und 23 Minuten).
US-Küstenwache begleitete Apache Star
Begleitet wurde das Speedboot Apache Star Apache Star von einem Helikopter sowie mehreren Schiffen der US-Küstenwache, die auf dem Kurs gestaffelt die Rekordfahrt verfolgten. Auch ein
Helikopter der US-Küstenwache war im Einsatz (der Helikopter der US-Küstenwache drehte etwa 15 Meilen vor dem Hoheitsgebiet von Kuba ab).
Obama schrieb Klüh
Der Rekordfahrt waren nicht weniger als 3 Jahren Vorbereitungen vorangegangen, nachdem die US-Regierung aufgrund der politischen Spannung mit Kuba bis vor kurzem verweigerte. Zusammen mit mehreren Anwaltskanzleien in Miami, Washington, Madrid und Havanna kämpfte Klüh für diese Ausnahme-Lizenz, die letzte Genehmigung seitens der US-Regierung erreichte Klüh erst Anfang Juli 2015. Selbst Barack Obama schaltete sich persönlich ein und schrieb Klüh einen Brief in Bezug auf sein Vorhaben, die Apache von Key West nach Kuba zu bringen.
„Egal bei welchem Wetter, ich fahre“
Da die Überfahrt nur für den 1 August galt, nahm Klüh selbst mögliches extremes Schlechtwetter in Kauf: „Egal bei welchem Wetter, ich fahre“, so Klüh vor der Fahrt. Die Fahrt war in der Tat eine Herausforderung und verlangte der Crew einiges ab.
Volksfest in Havanna
Der Hemingway International Yacht Club und die Menschen von Kuba haben der Ankunft der Apache Star einen großen Empfang bereitet, stand doch diesem sportlichen Ereignis das jahrelange amerikanische Handelsembargo entgegen. Ein Boot hat die Apache Star im Hafen empfangen, Roger ist dann vor tausenden von Kubanern eine Runde gefahren. Auch die gesamte Familie von Roger war beim Empfang in Kuba dabei und konnte so den Zieleinlauf der Apache Star verfolgen.
Die Crew wird noch bis Montag in Havanna bleiben und anschließend die Apache Star zurück nach Key West bringen – und dabei versuchen den heutigen Rekord erneut zu brechen!