Am kommenden Wochenende steht der nächste Lauf zur F1H2O – der Formel-1-Weltmeisterschaft der Motorboote – in Portugal auf dem Programm. Direkt vor der traumhaften Kulisse der Altstadt von Porto, einer der ältesten Städte Europas, seit 1996 Weltkulturerbe der Unesco, findet am Fluss Douro der dritte WM-Lauf einer der spektakulärsten Motorsportarten überhaupt statt.
Mit dabei: Österreichs einziger Formel-1-Fahrer, der Amstettner Bernd Enzenhofer. Nach seinem Crash beim letzten Rennen in Evian/Frankreich Ende Juni sind alle bootstechnischen, physischen und psychischen Blessuren soweit verarbeitet, dass einem Comeback im Cockpit seines 425-PS-Geschosses nichts im Wege steht. „Bekanntlich lernt man aus Ausrutschern und Rückschlägen mehr als aus Erfolgen“, sieht der F1-Rookie seine Lernkurve realistisch wie optimistisch zugleich.
Wilfried Weiland: „Abflug wurde professionell analysiert“
Sein Betreuer, selbst Doppelweltmeister in den Achtzigern, Wilfried Weiland, fügt hinzu: „Der Abflug von Evian wurde professionell und ausführlich analysiert, alles Lehreiche extrahiert und gespeichert, und nun geht es voll Motivation und mit gestärktem Selbstvertrauen in den Grand Prix von Portugal, wo eine Zielankunft natürlich wieder das angepeilte Wunschresultat ist.“
Die Position stünde freilich noch gar nicht im Vordergrund, betonen beide unisono, schließlich befindet man sich in der ersten Saison dieser superschnellen und superharten Königsklasse am Wasser und das Beenden eines WM-Laufes wäre schon ein erstklassige Wochenendbilanz.