Massive Kundenprobleme mit der Yachtcharter-Plattform Zizoo sind offensichtlich bereits seit längerer Zeit bekannt. Presse und Online-Bewertungsportale sprechen von Anzahlungen durch Charterkunden, die nicht an Flottenbetreiber weitergeleitet wurden und von Yachten, die vor dem CheckIn in der Basis erst durch erneute Zahlung der an Zizoo bereits beglichenen Charter verfügbar wurden. Sichtbar keine Einzelfälle!
Seriös ist anders!
Sowohl am Hauptsitz in Wien wie am deutschen Standort Berlin beschäftigt Zizoo nun Gerichte und Staatsanwaltschaften:
- in Wien wurde durch eine Anwaltskanzlei eines geprellten Kunden Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt sowie die Staatsanwaltschaft eingeschaltet,
- in Berlin hat das Amtsgericht Charlottenburg das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet (Aktenzeichen: 36z IN 813/24) und die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Geschäftsführerin Anna Banicevic wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung.
Charterkunden der nach eigenen Angaben „Nr. 1 für Yachtcharter“ sollen zwischenzeitlich darüber hinaus Strafanzeigen gegen Banicevic gestellt haben.
30 Millionen StartUp?
Abseits von nachlesbarer Wut und Enttäuschung der Kunden, dürften sich wohl auch die Investoren des Unternehmens Sorge um angeblich insgesamt 30 Millionen zur Verfügung gestellten Startkapitals machen. Stellt sich die Frage: wo sind diese 30 Millionen hin, wenn man nicht mal offenkundig geschädigten Kunden ein paar tausend Euro wieder zurückzahlen konnte?