Scheherazade Superyacht (Lürssen)

Die 2019 bei Lürssen gewasserte und ein Jahr darauf in Betrieb genommene Yacht zeigt ebenso wie „Flying Fox“, die nahezu zeitgleich auf derselben Werft entstanden ist, ein klassisches Espen Øino-Design. Das Team von François Zuretti in Nizza entwarf das Scheherazade-Interieur dazu.

Der Sechsdecker bietet in 22 Suiten und Kabinen bis zu 40 mit dem Eigner reisenden Gästen – die per Tender oder über gleich zwei Hubschrauber-Plattformen Borden – jeden nur erdenklichen Komfort und Luxus an Bord. Vernehmlich umsorgt von einer über 80-köpfigen Besatzung, unter der sich sogar Experten eines bordeigenen Abwehrsystem befinden sollen.

2 Millionen je Meter Yachtlänge

Weder Bauwerften noch Designer / Ausrüster von Mega-Yachten sprechen öffentlich über Details zu ihrer Beauftragung. Yacht-Spottern gelingt dazu ab und an ein zufälliges Foto zur Wasserung einer Überführung oder ablegend zu Testfahrten.

Dennoch schätzen Mega-Yacht-Experten die Baukosten von Scheherazade auf 700.000.000 US-Dollar – somit 2 Millionen je Meter Yachtlänge.

Italienische Finanzpolizei setzte Scheherazade fest

In einer Pressemitteilung (No. 85 vom 5. Mai 2022) teilte das italienische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen die Festsetzung der Yacht mit. Ermittlungen hatten ergeben, dass der wirtschaftliche Eigentümer der Yacht erhebliche wirtschaftliche und geschäftliche Beziehungen zu hochrangigen Mitgliedern der russischen Regierung sowie zu EU-sanktionierten Personen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine unterhalte.