Ausgerecht Microsoft-Mitgründer Paul Allen sorgt aktuell mit seiner Superyacht „Tatoosh“ für negative Schlagzeilen: Die Yacht soll in der Nähe der Cayman Islands ein Korallenriff zerstört haben.
Bei dem Unglück soll der Milliardär selbst nicht an Bord gewesen sein. Laut Berichten hat die Ankerkette der Yacht ein fast 1.300 Quadratmeter großes Riff aufgerissen und stark beschädigt.
Die „MV Tatoosh“ soll offenbar direkt über dem Korallenriff geankert haben, mit der Folge, dass die Ankerkette über den Meeresboden geschliffen wurde und dadurch das Korallenriff stark beschädigte. Ein Taucher habe die Crew der Superyacht darauf aufmerksam gemacht, die das Unglück offenbar gar nicht mitbekommen hat.
Superyacht-Eigner droht Geldstrafe
Der US-Milliardär und Microsoft-Mitgründer Paul Allen, Besitzer der 92 m Superyacht „Tatoosh“ sowie der 126 m langen Superyacht „Octopus“, entspricht nicht zwangsläufig dem Klischee des reichen Milliardärs, der dem Luxus frönt und protzt.
Denn Paul benutzt seine Leidenschaft für die See auch für gute Zwecke: Er setzt sich seit Jahren für die Erhaltung von Meeresschutzarten ein, spendete hohe Summen zur Erhaltung von Meeresarten und ist ein großer Umweltverfechter. Auch benutzt er seine Yacht „Octopus“ regelmäßig für Expeditionen (siehe auch „Superyacht-Eigner Paul Allen findet japanisches Schlachtschiff„).
Allens Yacht „Tatoosh“ wurde vor 15 Jahren in der deutschen Werft Nobiskrug in Rendsburg gebaut und zählt mit seinen 92 m zu den Top 50 der größten Yachten.
Der Vorfall wird derzeit vom Umweltreferat der Cayman-Inseln untersucht, Paul Allen droht nun eine hohe Geldstrafe von bis zu 600.000 USD.
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Foto Tatoosh: © Boot Online