Die Welt umsegeln, lange Strecken über Ozeane mit Bestimmungen wie die Karibischen Inseln mit blauem Wasser, weißen Palmenstränden und abenteuerlichen Erlebnissen: Diese Wünschen sind für viele Wassersportler und Segler ein schöner Traum. Man kann schöne Geschichten und witzige Anekdoten darüber lesen, alles wird später aufgeschrieben und hat meistens ein gutes Ende.
Aber es kann auch mal anders sein…
Michel Sarolea, Initiator von der Social Delivery Service (SDS), ist ein Weltumsegler mit sehr viel Erfahrung. In den letzten 15 Jahren war er Charterskipper in Australien, dem Mittelmeer / der Ostsee, Karibik und in Holland auf bekannten Schiffen wie Loodskotter EEMS, VoorwaartsVoorwaarts und anderen unterwegs.
Traum-Tripp mit Horror-Erlebnissen
Er vermisst manchmal wohl ein bisschen die Ehrlichkeit bei all diesen Segelgeschichten mit allen Tipps und Tricks, wobei der Eindruck erweckt wird, dass manche Leute alles genau wissen. Michel Sarolea: „Ich habe mal gedacht, ob es nicht gut wäre, wenn Wassersportmagazine eine Rubrik mit dem Titel ‘meine größten Fehler‘ oder ‘die Erlebnisse, wofür ich mich jetzt noch immer schäme‘ hätten„.
„Selbst erinnere ich mich noch genau an die Situationen, als ich hilflos auf eine falsche Weise festmachen wollte oder dass ich gerade noch einen Zusammenstoß vermeiden konnte. Ich träume noch manchmal davon, brrrrrr….„, so Sarloea weiter. „Aber eigentlich habe ich von solchen Situationen immer viel gelernt und realisierte, dass neben Erfahrung auch eine Portion Glück und Hilfe von anderen im Leben sehr wichtig sind„.
Am Ende der Kräfte
Nicht selten kommt es vor, dass man z. B. nach einer langen anstrengenden Fahrt überhaupt keine Lust und Kraft mehr hat, um noch weiter zu segeln – vielleicht auch einfach wegen Angst oder Heimweh. Viele Probleme entstehen auch aufgrund von schlechtem Wetter oder notwendigen Reparaturen.
Eine Scheidung, jemand der krank wird, Kinder die anfangen sich zu langweilen oder eine Konfrontation mit weniger freundlichen Besatzungen anderer Schiffe können die schönste Weltumseglung in einen Alptraum verwandeln. Über all diese Sachen hört man im Allgemeinen nicht sehr viel.
Während seinen Reisen traf Sarolea jedenfalls oft andere Segler, die aufgrund der vielfältigsten Situationen Probleme mit dem Transport ihrer Segelyachten bekamen, der Transport zu schwierig oder zu teuer war und ein Verkauf der Yacht vor Ort nicht einfach. Kurzum: Die Situation kann sich schnell und unerwartet ändern, die Kosten werden oft nicht von Versicherungen gedeckt, der Skipper sitzt in der Patsche.
Hilfe für in Not geratene Skipper
Und genau hier setzt Michel Sarolea mit seinem „Social Yacht Delivery“ (SDS) genannten Service an: SDS ist eine Gruppe von erfahrenen und diplomierten Skippern (STCW’95/’10), die sich zum Ziel gesetzt haben, bei Problemfällen von Segel- und Motorschiffen bis zu 40 Meter zu helfen und das Schiff wieder zurück zum gewünschten Ziel zu bringen.
Dies kann z. B. eine Segelyacht sein, die vom Mittelmeer oder der Karibik wieder zurück nach Deutschland gebracht werden soll, oder ein Schiff von Indonesien nach Thailand zu segeln – alle Arten von Rückführungen sind im Prinzip möglich.
Die Kosten von solchen Überführungen von SDS basieren dabei auf den tatsächlich anfallenden Kosten, die transparent errechnet werden. In jedem speziellen Fall wird geprüft, welches die beste und kostengünstigste Möglichkeit ist. So hat der Skipper keine bösen Überraschungen und erhält faire Preise für die Überführung seiner Yacht zurück zum gewünschten Standort durch ein Team von erfahrenen Skippern.