Es war nur eine Frage der Zeit, bis im Drohnen-Zeitalter erste Videos auftauchen, welche tiefe und interessante Einblicke in den gut geschützten Supersegler gewähren. Ein solches Video ist einem Franzosen in Monaco gelungen, der ganz nah an die Segelyacht „A“ sowie auch an die Motoryacht „A“ herangekommen ist.
Seit der Kiellegung 2012 baute die Nobiskrug-Werft, unter großer Geheimhaltung, mit internationalen Partnern an überwiegend technischem Neuland. Im Februar wurde „A“ offiziell ausgeliefert, die Baukosten sollen um die 400 Millionen Euro betragen. Als Höchstgeschwindigkeit werden 21 Knoten genannt.
Neben ersten Fotos und Videos der 142,81 m langen, und 11.997 BRZ vermessenen Superyacht, faszinieren erste veröffentlichte Daten. So mussten beispielsweise die 4.500 qm Segel für die drei freistehenden und drehbaren Masten komplett neu entwickelt werden. Rechnerisch greifen enorme Lasten auf und an die Segel – das Groß der „A“ muss dazu allein am Schothorn bis zu 90 Tonnen verkraften.
Großartig hässlich
Kaum ein Yacht-Neubau hat schon auf dem Papier derart polarisiert wie der der Segelyacht „A“ des russischen Milliardärs und Unternehmers Andrei Melnitschenko. Die Arbeit von Design-Ikone Philippe Starck spaltet nicht nur die Seglerwelt: Zwischen „so hässlich“ und „ein großartiges Schiff“ findet man kaum andere Meinungen.
Wie immer man persönlich zu einer Yacht wie der „A“ stehen mag – aus technischer Sicht ist sie ohne Zweifel faszinierend.