Ein neues und außergewöhnliches Modell hat der niederländische Hersteller Psea Yachts in Cannes präsentiert. Mit der 12 m langen Psea 39 bringt die junge Werft ihren ersten luxuriösen Daycruiser auf den Markt – und macht damit starke Konkurrenz für die ebenfalls aus den Niederlanden stammenden Werften VanDutch und Wajer.
Wir konnten einen ersten Blick auf das neue Modell werfen und sind die Psea 39 erstmals gefahren.
Das passende Boot selbst gebaut
Die Geschichte hinter der Psea 39 beginnt einfach: Der Niederländer Jan Pesie suchte das perfekte Boot, welches sowohl im Hinblick auf Design, Wendigkeit aber auch Wirtschaftlichkeit seinen Vorstellungen entspricht. Trotz einiger Modelle am Markt wurde er nicht fündig – und entwickelte kurzerhand mit der Psea 39 sein eigenes Traumboot.
Pesie reiht sich damit in eine Reihe weiterer junger Werften ein, deren Geschichte ähnlich verlief. Das Motto dabei: Wenn es das für mich passende Boot nicht gibt, dann baue ich es eben selbst. So einfach das auch klingt, es erfordert langjährige Entwicklung sowie den Einsatz eines professionellen Teams.
Vripack Design
Um seinen Traum vom perfekten Daycruiser zu verwirklichen, ließ Jan Pesie das Design vom renommierten niederländische Yachtdesign Büro Vripack entwerfen. Heraus kam ein sehenswertes Boot, dass nicht nur gut aussieht sondern sich auch hervorragend fahren lässt.
Das erste Modell ist aktuell noch für 8 Leute zugelassen, die Werft strebt jedoch eine Zulassung für bis zu 12 Personen an. Das Boot wirkt sehr hochwertig und bietet viel Platz, der Heckbereich wartet mit zwei großen Liegen auf. Mittschiffs befindet sich ein ebenso großzügiger Sitzbereich, der sich auch vom Heckbereich trennen lässt.
Pesie zu Boot Online: „Das Layout bzw. die Platzeinteilung kann jederzeit an die Wünsche des Kunden anpasst werden. So lässt sich z. B. eine Bar einbauen, aber auch spezielle Wünsche bei den Sitzplätzen können berücksichtigt werden“.
IPS zur komfortablen Steuerung
Die 12 Meter lange Psea 39 kann entweder mit einem Volvo Penta IPS 500 (2x 370 PS) oder IPS 600 (2x 430 PS) motorisiert werden. Mit der höheren Motorisierung erreicht das Boot eine Höchstgeschwindigkeit von 42 Knoten.
Das von uns gefahrene Modell hatte IPS 500 verbaut, welches eine durchaus ausreichende Motorisierung darstellt: Beim ersten Test erreichten wir ohne Probleme eine Geschwindigkeit von 38 Knoten. Das Boot lief nicht nur schnell sondern erwies sich auch als sehr wendig, der Rumpf steckte selbst harte Landungen durch Sprünge über die Wellen hervorragend weg.
Erstes Fazit: Die Psea 39 ist ein Hingucker und gelungener Daycruiser, der Fahrspaß bereitet. Wir sind gespannt, mit welchen weiteren Innovationen die junge Werft in Zukunft überraschen wird.
Bootsdaten im Überblick:
Werft: Psea Yachts (Niederlande)
Name: Psea 39
Jahr: 2015
Länge: 12 m
Breite: 3,8 m
Gewicht: 8,3 Tonnen
Motor: Volvo Penta IPS 500 (2 x 370 PS) oder IPS 600 (2x 430 PS)
Reisegeschwindigkeit: 25 Knoten
Höchstgeschwindigkeit: 38 Knoten
Kabinen: 1
Zugelassene Passagiere: 8 (12 angestrebt)
Preis: ab 540.000 EUR
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Fotos: Boot Online | Psea Yachts