Seit 43 Jahren wird die Bootsmesse in Tulln veranstaltet, und auch dieses Jahr besuchten von Donnerstag bis Sonntag mehr als 45.000 Besucher Österreichs größte Boots-Show. Und obwohl in den ersten beiden Tagen die Messe verhalten besucht war, strömten umso mehr Besucher am Wochenende zur Messe.
Dies bemerkten wir bereits bei der Anfahrt Samstag Mittags (da sind doch die meisten zu Tisch, dachten wir…) und staunten nicht schlecht, als sich bereits ein Stau weit vor Messe entfernt bildete. Trotzdem kamen wir problemlos voran.
Vor dem Messegelände waren alle Parkplätze besetzt. Wir entschieden, auf einen weit entfernten Parkplatz unser Auto abzustellen. Zwischen der Möglichkeit eines Shuttlebusses und eines Fußmarsches entschieden wir uns für den Shuttlebus, der uns in wenigen Minuten zum Messegelände brachte.
300 Austeller zahlreicher Länder
In 9 Hallen deckten 300 Aussteller das gesamte Spektrum des Wassersports ab. In den Hallen 1- 5 lag der Schwerpunkt bei Booten: von Kanus, Falt-, Ruder- und Elektroboote, Segelboote verschiedenster Größen bis zur 17-Meter Yacht war das Leistungsspektrum umfangreich und vielfältig.
Halle 8 widmete sich im wesentlich dem Tauchsport. Anbieter zahlreicher Länder boten vom Bereich Tauch- und Wassersportzubehör ihre Dienste an. Dies war auch die Halle, welche zumindest am Samstag den meisten Besucherandrang verzeichnete.
Charter-Anbieter aus mehreren Ländern waren über die Hallen 5, 6 und 10 verteilt, Anbieter von Zubehör aufgeteilt in den verschiedensten Hallen. In den Hallen 2, 4 und 5 fanden sich diverse Verbände, Magazine und Segelschulen, welche teilweise hervorragend besucht wurden und der Andrang an manchen Segelschulen beeindruckend war.
Neuheiten bei Segelyachten
Auffallend dieses Jahr war die Vielzahl an Segelyachten, die ausgestellt bzw. vorgestellt wurden. Die österreichische Werft Schöchl Yacht feierte auf der Messe mit der sportlichen Sunbeam 28.1 Weltpremiere. Die Yacht hat ein modernes und sportliches Design und ist für Binnen und Küstenreviere ausgelegt.
Was gefiel, was wir uns wünschen
Was uns gefiel: Der Andrang auf die Messe zeigt, dass trotz Krise das Bedürfnis für den Wassersport ungebrochen ist, insofern war die Messe für die Aussteller ein Erfolg.
Aus Gesprächen mit Ausstellern ging hervor, dass die Zuordnung der Messestände nicht immer auf Verständnis stieß. Charter-Unternehmen waren z.B. auf mehrere Hallen verteilt, genauso wie Zubehöranbieter in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Hier würden wir uns wünschen, dass mehr Themen-Hallen geschaffen werden, um den Überblick für den Besucher transparenter zu gestalten. Das diesjährige Motto „Wassersport Total“ wurde jedenfalls ohne Zweifel erfüllt, denn die Messe war insgesamt hervorragend besucht.