Der folgende Bericht ist der zweite einer vierteiligen Serie, der einzelne Reiseziele einer Mittelmeerkreuzfahrt von Istanbul nach Rom beschreibt.
3. Station von Kusadasi nach Mykonos 10.10.2013: Mykonos
Mit Jacqueline Onassis wurde Mykonos populär. Die trockene Kykladeninsel mit ihren leuchtenden, weißen Häusern lockt heute Menschen aus aller Welt an. Wahrzeichen sind die fünf Windmühlen, pittoresk sind die engen Gassen mit den vielen kleinen Geschäften. Das Maskottchen ist der rosa Pelikan, den man überall treffen kann. Viele gute Restaurants findet man in der ganzen Stadt, besonders schön sitzt man in “Little Venice“ am glasklaren Wasser.
Auf der Nachbarinsel Delos ist man sofort wieder zurück in der Geschichte. Nach der griechischen Mythologie wurde hier Apollo geboren, der ganze Ort war heilig. Viele Tempel wurden hier gebaut, am bekanntesten sind die Löwen von Naxos. Alexander der Große verschonte die Insel und forderte keinen Tribut, stellte sie sogar unter seinen militärischen Schutz. In der Hochzeit lebten bis zu 20.000 Menschen hier, eine logistische Meisterleistung, da auch schon damals die Insel sehr trocken war und alles importiert werden musste.
4. Station von Mykonos nach Santorin 11.10.2013: Santorin
Im 16. Jh. v. Chr. kam es zu einem der gewaltigsten Vulkanausbrüche der Geschichte. Dieser Krater bildet heute Santorin. Manche Mythologien beschreiben es als das verlorene Atlantis.
Zwei Orte auf der Kraterspitze formen heute das typische Santorin, die Hauptstadt Fira und das 14 km entfernt gelegene Oia.
Beim Ankommen mit dem Boot, leuchten diese Orte in einem so hellen weiß, dass man glaubt sich schneebedeckten Bergen zu nähern. Wer nach Fira aufsteigen will hat verschiedene Möglichkeiten. Es gibt eine Seilbahn, die einen rasch nach oben bringt. Weiterhin hat man die Möglichkeit mit Eseln über die Serpentinen nach oben zu reiten oder zu Fuß aufzusteigen. Fira ist die Hauptstadt und ist schroff auf und an die Felsen gebaut. In den engen Gassen, mit vielen Geschäften, tun sich am Steilhang atemberaubende Blicke auf. Die weißen Häuser und das satte meeresblau geben einen unvergleichlichen Kontrast. Restaurants in den Abhang hinein gebaut bieten ein unvergessliches Erlebnis.
Oia, hierher verkehren Busse von Fira, ist noch ursprünglicher. In Oia haben sich viele Künstler niedergelassen. Pittoreske Geschäfte und Tavernen mit grandiosen Ausblicken gibt es hier zuhauf. Manche Restaurants laden zum Sonnenuntergang ein, ein einmaliges Erlebnis!
5. Station Seetag 12.10.2013: Seetag
Zwischen Santorin und Malta gibt es einen Seetag. Endlich kann man ausspannen ohne das Gefühl zu haben etwas zu versäumen. Jetzt ist Gelegenheit sich mit dem Schiff zu beschäftigen.
Kreuzfahrtschiffe der heutigen Zeit sind ganzheitlich durchgeplant. Unser Schiff “Regent Seven Seas Mariner“ ist eins dieser modernen Schiffe. Mit einer Länge von ca. 217 m und etwa 29 m Breite bietet es Platz für 700 Passagiere. Zur angenehmen Seite wie großzügige Kabinen mit Balkon, viele Restaurants und jede Menge Unterhaltung, verbirgt sich im Schiff auch eine ausgefeilte Technik. Und das ist Technik vom Feinsten.
Die Cruising Geschwindigkeit liegt zwischen 11 bis etwa 14 Knoten. Radar und vollautomatisches GPS mit Autopilot sind selbstverständlich und können nach Bedarf eingesetzt werden. Stabilisatoren verhindern das Rollen bei stärkerem Seegang. Der Antrieb geschieht nicht mehr mechanisch über eine Schiffswelle, sonder elektrisch. Dabei erzeugen vier Diesel bis 30.000 kW Elektrizität, welche die beiden Schiffsschrauben über eigene Elektromotore antreiben. Diese sind 360° drehbar und machen das Schiff enorm manövrierfähig.
Bis zu 600 t Frischwasser kann ein Verdampfungssystem pro Tag für den eigenen Bedarf aus Meerwasser erzeugen. Für die Entsorgung des Brauchwassers ist eine biologische Kläranlage an Bord.
Im dritten Teil erwartet Sie die Reise von Malta an die Westküste Siziliens.
Stationen einer Krezufahrt:
» Teil 1: Von Istanbul nach Kusadasi
» Teil 3: Von Malta an die Westküste Siziliens
» Teil 4: Von Taormina nach Capri
Fotos: © Boot Online