Bavaria Yachtbau, die deutsche Sportboot-Werft für Segel- und Motorboote, ist insolvent. Laut ersten Information soll die Werft schwer überschuldet sein. Die bisherigen Investoren sahen offenbar für eine weitere Fortführung keine Aussicht auf Erfolg und hatten keine Bereitschaft, weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen.
„Ja, wir haben vor dem Amtsgericht Würzburg am Freitag Insolvenzantrag gestellt“, bestätige heute ein Bavaria-Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur den Antrag auf Insolvenz. Ein Amtsgericht habe nun den Antrag zu prüfen und kann dann ein vorläufiges Insolvenzverfahren einleiten.
Mehreren hunderten Millionen EUR Schulden?
Zu den konkreten Gründen für die Insolvenz wollte sich der Bavaria-Sprecher nicht äußern. Laut Informationen soll die Werft aber mit mehreren hunderten Millionen EUR überschuldet sein, die Geldgeber sahen offenbar keinen Ausweg und wollten nicht noch mehr Geld in die Werft stecken.
Bavaria Yachts stellt seit 40 Jahren am Unternehmensstandort in Giebelstadt mit bis zu 600 Mitarbeitern Motorboote und Segelboote her, in guten Jahren liefen bis zu 3.000 Yachten vom Band. Laut Sprecher wird das Ziel verfolgt, weiterhin Yachten zu bauen. Stimmt allerdings die hohe Überschuldung so dürft es schwierig sein, entsprechende Geldgeber zu finden.
Bavaria Catamarans (Nautitech) im französischen Rochefort ist nicht von der Insolvenz betroffen und soll normal weiterarbeiten.