Seit Menschengedenken zählen Reiseberichte zu den wichtigsten Quellen der Information über ferne Länder. Mündlich überliefert oder aufgeschrieben von jenen „die schon einmal dort waren“. Erzählt wird von Wegen und Routen, möglichen wie bekannten Gefahren unterwegs, kulturellen Besonderheiten, Handelsbeziehungen und Möglichkeiten zur – oftmals kriegerischen – Landnahme. Markante Wegpunkte an Land oder von See aus zu erkennen gehören fast immer dazu.
Aus dem Mesopotamien des X. Jahrtausends vor Christi Geburt stammen die vermutlich ältesten Reiseberichte der Welt. Das alte Rom kannte umfassende Beschreibungen für Reisende, Wanderer, Kaufleute und Pilger unter dem Begriff „Itinerar“.
Zufallsfund im Nationalarchiv
Von der Existenz eines solchen Itinerars, im dänischen Nationalarchiv in Kopenhagen seit Jahren als wahrer Schatz gehütet, erfuhr eher zufällig der Hamburger Segler, Filmemacher, Musiker und Buchautor Claus Aktoprak.
Der im XIII. Jahrhundert von Mönchen in lateinischer Sprache verfassten Routenbeschreibung von Dänemark entlang der Ostseeküste Schwedens, über die Ålands und Süd-Finnland, bis Reval (dem heutigen Tallin) wird Claus Aktoprak im Sommer 2018 folgen.
Projekt-Finanzierung über Crowdfunding
Dabei wird er heutige Erfahrungen, alte Geschichten und Zusammenhänge entlang der uralten Wikinger-Route über die Ostsee in einem Film zusammenfassen. Das Interesse daran ist groß – allein über Crowdfunding wurde der erste Teil der Dokumentation bereits finanziert. Ein Titel steht bereits fest: SALZ & ERDE.
Video: Die Route der Wikinger – Salz und Erde
Weitere Informationen: Website von Claus Aktoprak